Über Mich
Der Künstler Toni Neumann, geboren am 26. Juni in Bautzen, erlernte mit 7 Jahren verschiedene Instrumente. Mit 14 Jahren suchte er nach gleichgesinnten Jugendlichen, die ihn mit seiner "Droge" Musik verstehen & ein ähnliches Ziel vor Augen haben, aus einem Hobby mehr zu machen.
Seine Vorbilder waren damals "Die Ärzte". Als er 16 Jahre alt war fing er an, sich auch stimmlich weiterzuentwickeln, schrieb und sang Songs. Der Wunsch von einem eigenen Studio wurde weiter bestärkt. Ihn motivierten die Emotionen der Zuhörer. Er wollte andere Menschen an seiner Musik teil haben lassen. Seinen Traum vom eigenen Studio erfüllte er sich im Jahre 2000 Zuhause mit kompletten Equipment. In den vielen Jahren seiner Musikgeschichte hatte er 2 Datenverluste. Dadurch startete er 2005 noch mal von vorn & orientierte sich neu. Gesamt produzierte er 5 Alben, von denen nur noch 2 existieren. Einige Zeit lang konzentrierte er sich auf die Produktion von neuen Songs, veröffentlichte aber nichts davon.
Heute spielt er Keyboard, Schlagzeug & Gitarre, wobei er sich das Spielen selbst beibrachte. Seine Musik ist melankolisch. Er bringt eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit ein, versucht Menschen zum Nachdenken zu bringen & dazu, dass zu schätzen, was man hat. Damit will er sein Studio "OfficialMYRECORDS" aufbauen & Leute mit der selben Liebe zur Musik unterstützen &
unterrichten. Seit 2012 ist er Mitglied "Im Friese e.V." wo er bereits aufgetreten ist. Außer der Musik widmet sich das
Nachwuchstalent auch noch anderen künstlerischen Aktivitäten. Sein offizieller Künstlerweg begann 2013 mit dem neusten
Album "An Meiner Seite".
"Die Melodien gehen ins Ohr, bleiben im Kopf & machen sich im Herzen bemerkbar."
"Texte voller Emotionen, bei denen man oft den Tränen nahe steht."
"Das Erzielte wird mit jedem neuen Lied komplett übertroffen & Tränen kullern über die Wangen der Zuhörer."
"Eine angenehme Stimmung macht sich breit, wenn er auch nur ein Instrument anfasst."
Jedoch soll die Musik nicht sein einziges Talent bleiben. Seit 2009 begann Toni sich auch der professionellen Fotografie zu
widmen. Ihm fällt es nicht schwer in den verschiedensten Modellen die ganz spezielle Ästhetik zu sehen und auf Bildern zum
Ausdruck zu bringen. Er hat ein Auge für Details, für die viele blind sind. Das stellte erauch bis jetzt bei jedem seiner Shootings
unter Beweis.
Toni hatte bereits die Möglichkeit bei den eindrucksvollsten Momenten mit dabei zu sein und Erinnerungen für die Ewigkeit zu
schaffen. Beispiele hierfür sind Hochzeiten, Schuleingänge, sowie allgemeine Familienfotos. Außerdem gelang es ihm auch bei
Out- und Indoorshootings, mit Mensch und Tier, Begeisterung auszulösen. Der Humor kommt dabei auch definitiv nicht zu
kurz.
Das ist aber nur ein kleiner Teil seiner bis jetzt entstandenen Werke. Viele weitere Einblicke sind den Bildern zu
entnehmen. Auch im Bezug auf Video-Dreh, -Bearbeitung und -Schnitt hat sich viel getan. Toni bietet auch auf diesem Gebiet
weitaus Können und einzigartige Ergebnisse.
Meinungen zu den Shoots und Ergebnissen:
"Wir erinnern uns so gern, dank der wundervollen Bilder, an diesen atemberaubenden Tag.Tausend Dank an Toni, der uns
das möglich gemacht hat."
"Da unser Hund leider schwer krank ist freuen wir uns umso mehr über die vielen tollen Fotos von ihr,auf denen man sie
glücklichsieht."
"Mein Auto begleitet mich nun nicht mehr nur durch den Alltag sondern glänzt nun auch perfekt in meinen 4 Wänden.
Perfekt in Szene gesetzt!"
Zeitungsartikel vom 09.05.2014
„Ich bin so verletzlich wie jeder andere ,sagt der Musiker Toni Neumann aus Kirschau.Hier sitzt er in der Fabrik, in der er sein Studio hat."
FREITAG 9 . MAI 2014
LAUSITZER LEBEN
WWW.SZ-ONLINE.DE/KULTUR
Eine Träne für ein Lied
Die Songs von Toni Neumann aus Kirschau berühren Menschen. Trotzdem kennt ihn kaum einer. Das soll sich ändern.
VON SILVIA STENGEL
Er singt von Liebe und Sehnsucht. Und davon, dass das Leben manchmal „scheiße" ist. Toni Neumann aus Kirschau hat schon einige Songs herausgebracht. Aber kaum einer bekommt das mit. Dabei können seine Lieder Menschen berühren. Manchmal klingen sie wie Rap, sein Sprechgesang erinnert an Sido, der mit Titeln wie „Bilder im Kopf' oder „Liebe" gerade im Radio rauf und runter gespielt wird. Doch Neumann sieht sich nicht als Rapper, eher als Liedermacher oder Songwriter, wie das heute heißt. Ein Musiker lässt sich sowieso nicht gern in Schubladen stecken.
Ins Radio würde aber auch Toni Neumann gern kommen. Den Song dafür hat der 33-Jährige schon. Der heißt „Halt die Welt an". Darin singt er „Ich seh' in Deine Augen" und „küsse Deine Tränen weg". Der Musiker glaubt, dass gerade dieser Titel Menschen viel Kraft geben kann. Er will versuchen, ihn noch dieses Jahr bei einem Sender unterzubringen. Beim Internetradio „sunshine live" lief schon ein Titel von ihm. Der hat es sogar bis auf Platz sechs geschafft, sagt er. Der Song wurde viel gespielt, die Resonanz war dennoch gering.
Video mit traurigem Ende
„Man macht's ja von Herzen", sagt Neumann. Da denkt er nicht dran, ob sich der Song gut verkaufen lässt. Als er mal öffentlich in Kirschau spielte, kam ein älterer Herr vorbei, hat die ganze Single durchgehört und meinte: „Das ist gut." Der war bestimmt schon 65, berichtet Neumann. Ein anderer älterer Herr habe sich eine Träne aus dem Auge gewischt, als er einen Song von ihm hörte. „Das ist das schönste Kompliment", sagt der Musiker.
Sein jüngster Fan ist zehn Jahre, sein ältester bereits Rentner. Einer schreibt: „Die Melodien gehen ins Ohr, bleiben im Kopf und machen sich im Herzen bemerkbar." Neumann schöpft die Songs aus eigenem Erleben. „Ich bin so verletzlich wie jeder andere", sagt er. „Ich kann nur das schreiben, was ich selbst empfinde." Viele Texte sind so, dass sie für eine Geliebte genauso sein könnten wie für einen Freund oder die Großmutter. „Mach die Augen auf und komm ins Licht. Wenn Du es nicht alleine schaffst, schaffen wir es zusammen", singt er.
Ich glaube noch an die alten Rentnerpärchen, die sich ein Leben lang treu sind.
(Toni Neumann, Musiker)
Neumann ist ein Romantiker. Während sich manche viel zu schnell trennen, sagt er: „Ich glaube noch an die alten Rentnerpärchen, die sich ein Leben lang treu sind."
Ohne Geld lässt es sich aber schlecht leben, zumal er sich gerade als Künstler selbstständig gemacht hat. Vor zwei Jahren hat er sich ein Studio in der Künstlergemeinschaft „Im Friese" in einer ehemaligen Textilfabrik eingerichtet. Dann ist er auch von Bautzen nach Kirschau gezogen. Die Fabrik gehört Karl Dominick. Die Miete ist günstig. „Bei Karl kann man sich's leisten, Künstler zu sein", sagt Neumann. „Der ist echt ein Gönner."
Der Musiker hat es ja versucht, anders Geld zu verdienen. Er hat auch mal fünf Jahre als Koch gearbeitet. Aber am glücklichsten ist er mit der Musik. Gitarre fing er als Siebenjähriger an zu spielen. Später kamen Klavier und Schlagzeug dazu. Als Jugendlicher hatte er „Die Ärzte" als Vorbilder. Noten kennt er auch, er habe sich alles selber beigebracht. „Ich bin ein Gehörmensch", sagt er. Ein Ton würde bei ihm ein Bild, ein Gefühl erzeugen.
Ein paar Songs hat Neumann schon verkauft. Die meisten aber kann jeder kostenlos auf seiner Internetseite hören. Auf der neuesten Single „Wenn ein Engel stirbt" sind vier Titel und ein Video. Im Film ist es Nacht, ein Auto fährt los, „Sieh mich so an wie früher", singt Neumann mit markanter Stimme. Wenn er ins Bild kommt, mit Kapuzenjacke und dicker Kette, erinnert er dann aber doch an einen Rapper. Auch wenn er sagt: „Das ist nicht wirklich Hip Hop. Dazu gehört doch „Gepose und Gemache". Da ist Neumann eher zurückhaltend, er hat auch viele leise Songs mit schönen Melodien. Manchmal plant er einen Titel in Richtung Hip Hop, dann bevorzugt er aber doch das Klavier oder es endet alles mit der Gitarre, sagt er.
Als Kulisse für das Video dient die alte Fabrik in Kirschau. Das Ende des Films ist eigentlich traurig. Wer die Künstler „Im Friese" kennt, muss aber ein wenig schmunzeln. Denn zwei treten im Video auf: der Fotograf Sebastian Locke und der bildende Künstler Sandro Porcu. Sie räumen auf, tragen das Sofa weg, rollen den Teppich zusammen und fegen.
Die „Friese"-Leute tauschen sich sowieso gern aus. Neumann hat eine Malerei in der Galerie in der Fabrik gesehen und war gleich von dem Bild gefangen. Er hätte nie das Geld dafür gehabt, sagt er. Aber die Künstlerin gab es ihm kostenlos. Im Gegenzug macht er ein Werbevideo für sie und verzichtet auf sein Honorar. „Ich würde es wie so eine Familie bezeichnen", sagt der Musiker. „Man geht durch die Räume, klopft irgendwo, da ergibt sich auch viel."
Ein paar Einnahmen hat Neumann durch den Musikunterricht, den er gibt. Das Studio ist bestens dafür ausgerüstet. Außer einem gemütlichen Ecksofa stehen hier sieben Gitarren, ein elektronisches Schlagzeug und zwei Keyboards. Die schönen Klaviermelodien in seinen Songs erzeugt er über den Computer. Ein großer Bildschirm zeigt das an.
Immer, wenn er Geld übrig hat, steckt er es ins Studio. Dafür ernährte er sich manchmal nur aus Dosen. Er hat auch schon Nächte im Studio geschlafen: „Ich liebe es, wenn ich aufwache und die Instrumente um mich herum sind." Bereits als Jugendlicher hat er davon geträumt. „Ich bin ja nie ins Studio reingekommen“, sagt er. Entweder wurde er weggeschickt, weil er nicht bekannt ist. Oder ihm fehlte das Geld dafür, sich in ein Studio einzumieten. Was er jetzt hat, habe er sich „selber erträumt und aufgebaut“. Deswegen will er auch andere junge Musiker unterstützen.
Kunstbus zu Pfingsten
Er hat ein Label gegründet, das „My Records“ heißt. Selbst T-Shirts gibt es schon mit der Aufschrift. Wer die auf seiner Internetseite findet, hat auch gleich seine Handy-Nummer. Die steht nämlich drauf. Die könnte man zum Beispiel gebrauchen, wenn ,an eine CD bei ihm aufnehmen möchte. Ein älterer Herr hat das schon getan. Der erzählte dem Musiker, dass er Kehlkopfkrebs hat und es schon immer sein Traum war, Weihnachtslieder aufzunehmen. Neumann erfüllte ihm den Wunsch. Was er dafür bekommt, fragte der Herr. „Ich will nichts“, antwortete Neumann. Andere sollten sich dennoch darauf einstellen, etwas zu bezahlen. Einer Band würde er beispielsweise für eine große Aufnahme 50 Euro pro Person berechnen. Eine Stunde Musikunterricht an der Gitarre kostet 12,50 Euro. Er muss ja auch leben.
Sein nächster Auftritt ist zu Pfingsten. An den Tagen der offenen Ateliers unter dem Titel „Kunst: offen in Sachsen“ ist ein Kunstbus unterwegs. Der hält in Bautzen an der „Galerie im Landratsamt“, in Kirschau bei der Kunstinitiative „Im Friese“ und in Löbau an der Galerie „Arkadenhof“, Neumann reist mit und filmt. Dass er singt, ist eigentlich nicht geplant. Aber, man weiß ja nie, sagt er. „Vielleicht gebe ich mal im Bus was zum Besten“.